Biogas

Biogas ist ein primär aus Methan bestehendes Gasgemisch.  Es entsteht bei der Vergärung von Biomasse und wird von Mikroorganismen gebildet, die Pflanzen, Mist, Gülle oder organische Abfälle umwandeln. Biogas ist sowohl eine Strom- als auch eine Wärmequelle. Gegenüber den anderen erneuerbaren Energien wie Photovoltaik- oder Windenergie hat es den Vorteil, speicherbar zu sein und lässt sich somit auch ins Erdgasnetz einspeisen. Damit ist Biogas sowohl eine klimafreundliche als auch eine wirtschaftliche Energiequelle. Biogasanlagen laufen rund um die Uhr und können deshalb Strom für die Grundlast liefern. Dieser entsteht mittels der sogenannten „Kraft-Wärme Kopplung“ (KWK) in Blockheizkraftwerken (BHKW), indem durch die Verbrennung des Gases ein stromerzeugender Generator angetrieben wird.

Die dabei entstehende Wärme bietet eine sowohl ökologische als auch ökonomische Heizquelle. Durch die Nutzung von Biogas in hocheffizienten KWK-Anlagen erreicht man Wirkungsgrade von bis zu 90%, ein Vielfaches der Wirkungsgrade herkömmlicher Kraftwerke.

Die Biogasanlage auf dem Huf’schen Hof produziert im Jahr rund 4.000 MW Strom und 4.000 MW Wärme. Der Strom wird an den örtlichen Netzbetreiber verkauft, der damit ca. 1.000 Haushalte mit erneuerbarem Strom versorgen kann. Mit der Wärme werden unter anderem die Putenställe sowie das Haupthaus geheizt. Die entstehenden Gärreste werden als hochwertiger Dünger den Ackerflächen zurückgeführt. Sie sind sehr schnell pflanzenverfügbar und verringern so die Abhängigkeit von Mineraldüngern